"Fisting" kommt aus dem englischen, von dem Begriff Faust=Fist
FISTING - das Eindringen in die Vagina, beziehungsweise den Anus mit allen fünf Finger bzw. der Hand oder Faust (auch Faustverkehr genannt). Fisting gehört nicht unbedingt in eine Session, da Zwang und Gewalt hier nicht dienlich sind. Voraussetzung sind Geduld und viel Gleitmittel, um ernsthafte Verletzungen zu vermeiden.
Für den aktiven Fister besteht der Reiz darin, den Körper des passiven Partners von innen zu spüren. Dass sich der passive dem aktiven Fister auf diese ganz spezielle Weise hingibt, ja geradezu ausliefert, erfordert sehr viel Vertrauen;
Im Gegenzug spürt beim Fisting der/die Gefistete die Berührungen des anderen an dieser ungewöhnlichen Stelle. Der Druck und das Gefühl des Ausgefülltseins können völlig neue, sehr intensive Lust Emotionen kreieren.
Neben Vaginal Fisting im Erotikbereich, gibt es noch Anal Fisting sowie Self- und Doppel Fisting. Diese Praktiken sind mehr in der SadoMaso Szene verbreitet und teilweise spielerisch in SM Sessions eingebunden.
Hinweise und gesundheitliche Risiken
Kurze Fingernägel sind bei Fisting prinzipiell immer ratsam, um eine Verletzung der Schleimhäute bzw Darmwand auszuschließen.
Es sollten keine Hilfsmittel verwendet werden, die die Schmerzgrenze heruntersetzen. (übermäßiger Alkoholgenuß oder Drogen wie z.B. Poppers) Zu schnelle Handlungen beim fisten können zum Überdehnen des Schließmuskels oder auch zum reißen der Darmwände führen.
Bei der Verwendung von Gummi- bzw. Latexhandschuhen ist zu beachten, dass hierfür spezielle Gleitmittel auf Wasserbasis Verwendung finden, da Fette und Öle Gummi und Latex brüchig machen. Empfohlen werden auch Siliconbasierende Gleitgele.