Asphyxiophilie, engl. breath control play oder Erotic Asphyxiation
Atemkontrolle - Atemreduktion ist eines der extremsten Praktiken im BDSM Bereich
Bei der Atemkontrolle, in der BDSM Session auch Atemreduktion genannt, kontrolliert der aktive Partner die Sauerstoffzufuhr des passiven Partners (Bottom) durch zuhalten von Mund oder Nase. Im BSDM Bereich wird die Atmung meist durch Enge Gummikleidung, Gummimasken oder Gasmasken erschwert bzw. kontrolliert. Der Bottom wird mit Fixierung seines Köpers gehindert entgegenzuwirken, was ein Ausgeliefert sein verstärken soll. In noch extremeren Ausführungen der Atemkontrolle nutzt der aktive Partner die eingeschränkte Unbeweglichkeit, und erschwert noch zusätzlich das Atmen des Bottom durch draufsetzen oder legen auf den Oberkörper.
Durch die Einschränkung der Atmung - Atemreduktion - kommt es zur Unterversorgung mit Sauerstoff und es erhöht sich der Kohlendioxidgehalt des Blutes. Damit wird die Ausschüttung von Adrenalin angeregt und es kommt zu einer körperliche Lusterregung bzw.eine Art körperlicher Euphorie und Gefühl der Leichtigkeit, ausgelöst durch den Sauerstoffmangel im Gehirn.
Hinweise und gesundheitliche Risiken
Atemkontrolle ist eines der extremsten Praktiken im BDSM Bereich und sollte daher vom gesundheitsgefährdenten Aspekt her nicht unterschätzt werden. Der Wunsch, den Orgasmus durch den Sauerstoffmangel zu verstärken, hat in der Vergangenheit immer wieder zu Todesfällen geführt.
Da bei Atemreduktion durchaus mit dem Leben des Bottoms gespielt wird, sind gerade hier Sicherheitsmassnahmen besonders wichtig. Der akive Partner sollte sich genaustens über den gesundheitlichen Zustand des Bottom infomieren. Sollten Erkrankungen der Lungen- bzw Luftwege z.B. Asthma vorliegen, dann sollten beide Partner auf diese Praktiken vom gesunden Menschverstand aus verzichten. Zumindest sollten Maßnahmen der ersten Hilfe, sowie Telefonnummern für den Notfall vorab abgeklärt werden.