"Fisting" kommt aus dem englischen, von dem Begriff Faust=Fist >> und Anal ist die Position der Ausführung
Anal Fisting ist eine Sexualpraktik, bei der mit allen fünf Finger bzw. mit der Hand oder Faust (auch Faustverkehr genannt) in den Anus eingedrungen wird. Es wird zwar der Begriff Fist=Faust verwendet, jedoch in der Ausführung, ist die Hand nicht wirklich in eine Faust, statt dessen werden die Finger leicht angewinkelt und überlappend, aussehend wie ein Entenschnabel, eingeführt.
Hinweise und gesundheitliche Risiken bei Anal Fisting
Um eine Verletzung der Schleimhäute bzw Darmwand auszuschließen, sind kurze Fingernägel ratsam.
Die Darmwand ist zwar sehr elastisch, doch bei zu hoher Belastung beim Fisten, kann sie reißen. Dies kann zu sehr ernsten Problemen führen. Durch eine Analdehnung wird beim Anal Fisting der Schließmuskel nicht trainiert, sondern überdehnt. Das ein langsames, über längere Zeiträume verteiltes Dehnen schmerzfrei ist, heißt nicht, dass es ungefährlich wäre. Sehr oft wird die Dehnung mit überhöhtem Alkoholgenuß oder mit Drogen, wie z.B. Poppers schmerzfrei überspielt, was durch ein Herabsenken der Schmerzgrenze zu noch höheren Risiken bzw. gesundheitlichen Schäden fürhen kann.
Man kann also einen geschädigten Schließmuskel haben und sich subjektiv vollkommen gesund fühlen. Erst im Alter, wenn der Beckenboden unweigerlich nachlässt, kann sich eine Schädigung des Schließmuskels bemerkbar machen und zu einer Analinkontinenz kommen.
Kurze Fingernägel sind bei Anal Fisting prinzipiell immer ratsam, um eine Verletzung der Schleimhäute bzw Darmwand auszuschließen. Viele behelfen sich dabei, dass sie wenigstens auf einem einzigen Finger den Nagel kürzen, manchmal auch auf zwei nebeneinander liegenden Fingern, das hängt von den Vorlieben ab.