„Was, wenn du dich fallen lassen dürftest?“ Nicht in Gedanken. Nicht in Träumen. Sondern in Hände, die dich halten – fest, sicher, forschend. In Seile, die nicht nur binden, sondern lesen, was du nicht sagst.
Du weißt nicht, was kommt. Nur, dass da jemand ist, der es wissen will: Wie du atmest, wenn Spannung deine Haut entlangkriecht. Wie du zitterst – nicht vor Angst, sondern vor Erwartung.
Denn Fe*selung ist kein Gefängnis. Es ist ein Flüstern: „Du musst nichts mehr kontrollieren.“ Jede Umwicklung eine Frage. Jeder Knoten eine Antwort. Und zwischen den Strängen: Raum zum Spüren, Sehen, Sein.
Vielleicht wirst du zappeln. Vielleicht wirst du still. Aber du wirst fühlen – auf eine Weise, die Worte scheu macht. Und irgendwann begreifst du: In der Bewegungslosigkeit liegt eine Freiheit, die du vorher nie gekannt hast.
Kira Shane